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(pd) Feuchtgebiete gehören zu den vielseitigsten und zugleich gefährdetsten Ökosystemen der Erde. Um auf ihre Bedeutung aufmerksam zu machen, findet jedes Jahr am 2. Februar der Weltfeuchtgebietstag statt. Das Thema in diesem Jahr ist die dringliche Wiederherstellung von Feuchtgebieten. Ganz im Sinne dieses Aufrufs wird heute die Gewässer-Initiative Kanton Aargau eingereicht – für mehr lebendige Feuchtgebiete im Aargau.

Feuchtäcker, Bruchwälder, Waldmoore, Bachufer, Feuchtwiesen, Feucht- und Nassstellen – sie alle sind unersetzbare Wasser-Lebensräume für einheimische Tiere und Pflanzen. Sie nähren unsere Grundwasserspeicher, schützen uns vor Überschwemmungen, sind attraktive Naherholungsräume und tragen zum Klimaschutz bei. «Es ist Zeit. Wir brauchen mehr lebendige Feuchtgebiete im Kanton Aargau», sind die Initianten überzeugt.
Schon 1993 stimmte die Aargauer Bevölkerung mit 68 Prozent Ja-Stimmen für den Auenschutzpark. Auf den Aargauer Auenschutzpark ist man heute stolz. Er ist fast vollständig realisiert: Natur und Menschen profitieren von diesen Feuchtgebieten. Zur Sicherung und Stärkung der Feuchtgebiete ist jetzt ein nächster Schritt notwendig.
Das Initiativkomitee reicht heute am internationalen Tag der Feuchtgebiete die Gewässer-Initiative Kanton Aargau ein, die mit über 4200 Unterschriften zustande gekommen ist. Das Anliegen der Gewässer-Initiative des Kantons Aargau wird von einem breit abgestützten Unterstützungskomitee getragen.
Das Initiativkomitee: «Wir brauchen mehr Feuchtgebiete im Wasserkanton Aargau, denn bereits sind 90 Prozent der ehemaligen Flächen kantonsweit verloren gegangen. Dies hat besorgniserregende Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Die auf Feuchtgebiete angewiesenen Pflanzen und Tiere wie Fische, Frösche, Libellen und Vögel sind überdurchschnittlich gefährdet. Zur Erhaltung und zum Schutz der Biodiversität müssen deshalb mehr qualitativ hochwertige feuchte Lebensräume geschaffen werden. Erforderlich sind dazu gemäss Kanton zusätzliche Flächen in der Grössenordnung von 1000 Hektaren (dies entspricht ca. 0,7 Prozent der Kantonsfläche).
Es ist Zeit. Die Gewässer-Initiative fordert, dass die erforderlichen, wertvollen feuchten Lebensräume in Wald, Siedlung und Kulturland geschaffen werden. Mit der Umsetzung von diesen neuen Lebensräumen für die Biodiversität fördern wir gleichzeitig nachhaltige Produktionssysteme im Kanton Aargau. Landwirte, die auf freiwilliger Basis in einem ‹Labiola› ähnlichem Förderprogramm für neue feuchte Lebensräume mitmachen, sollen für ihre gemeinwirtschaftlichen Leistungen entlöhnt werden. Das Komitee verfolgt zudem aufmerksam die Arbeiten zum neuen Waldgesetz. Die Grossratskommission hat den Regierungsrat beauftragt, die Möglichkeit abzuklären, dass künftig ein Prozent der Aargauer Waldfläche als Feuchtfläche erhalten oder wiederhergestellt wird.
Feuchtgebiete sind nicht nur als Lebensräume für seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten schützenswert, sie sind auch für uns Menschen lebenswichtig: So filtern und reichern sie Trinkwasser an, produzieren Nahrung, verbessern die Wasserqualität, schützen vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und leisten als langfristige Kohlenstoffsenken einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.»

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