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Sonja Wunderlin, Naturärztin
Praxis am Laufenplatz 148, 5080 Laufenburg, Tel. 062 874 00 16

Umgebungs-Begrünung
Manchmal wünsche ich mir, in den Orten, an denen wir leben, gäbe es etwas mehr wilde Natur. Schlussendlich wollen wir ja die Probleme bei den Wurzeln angehen. Und was wäre logischer, als bei der Grundlage allen Lebens zu beginnen? Darum widme ich den heutigen Ratgeber mal der Natur selber.
Was wild aussieht und vielleicht vom Nachbarn als ungepflegt taxiert wird, hat es in sich. Aber auch, was dem Gärtner selber als «Unkraut» erscheint, an dem er sich abmüht, kann von grossem Nutzen für Mensch und Tier sein. Viele Insekten, Larven oder Schmetterlinge gedeihen auf ganz spezifischen Unkräutern. Der wunderschöne Aurorafalter braucht den Knoblauchhederich. Der Admiral, das Tagpfauenauge und der kleine Fuchs sind ausschliesslich auf Brennnesseln angewiesen. Ausserdem bieten Wildkräuter gerade jetzt im Vorfrühling, wo noch wenig wächst, ein unglaubliches Buffet an Geschmack und Vitaminen für den Menschen: Brennnesselsuppe, Bärlauchbutter, Gierschtee, Veilchen und Gänseblümchen im Salat. Haute cuisine verte!
Zum Thema Rasen und Wiese: In einer Wiese, die nur 1-2 mal pro Jahr geschnitten wird, lässt es sich als Insekt noch schöner fressen, Nachwuchs produzieren und verstecken. Mit der Zeit finden sich auf solchen Wiesen von allein immer mehr Wildblumen ein, weil sie Zeit haben, sich selbst zu versamen. Wer nachhelfen will, kann etwas regionale Wildblumen-Samenmischung einstreuen. Tipp für Rasen-Liebhaber: Wer gerne einen kurzgeschnittenen Rasen hat, kann einen Randstreifen oder einen speziellen Flecken blühen lassen und jeweils rundherum mähen, das sieht toll aus und bringt schon viel für die Biodiversität.
Die meisten grossblütigen Pflanzen wie Pfingstrose, Dahlie oder Aster sind für uns zwar schön anzusehen, für Insekten aber uninteressant. Viele exotische Blumen und Sträucher finden ebenfalls keine Interessenten in unserer heimischen Fauna: Forsythie, Geranien, Hortensien, Flieder, Thuya oder Schmetterlingsflieder.
Auch der Kirschlorbeer ist weder für Mensch noch Tier verwertbar, er wird in Fachkreisen auch als «grüner Beton» bezeichnet. Kirschlorbeer-Hecken werden angepflanzt, obwohl dieser auf der «schwarzen Liste» der invasiven Neophyten* der Schweiz ist. Er darf demnach verkauft und gepflanzt werden, aber laut Sorgfaltspflicht dürfte er keine Samen tragen, was für Gärtner und GartenpflegerInnen schwierig umsetzbar ist. Eine Verschärfung der Verkaufsregeln für Arten der schwarzen Liste ist bereits in Planung und wird voraussichtlich ab 1. September diesen Jahres umgesetzt.
Einige wilde Inputs zur Umgebungs-Begrünung
• Säen Sie grossflächig blauen Lein (Grosspackung Bio-Leinsamen, ursprünglich fürs Müesli bestimmt), Mohn (Grosspackung Bio-Mohnsaat, ursprünglich zum Essen bestimmt) auf kahle Baumscheiben in Stadt und Land.
• Pflanzen Sie lebendige Hecken aus heimischen Blüten- und Obstgehölzen wie Weissdorn, Wildrose, Weide, Schlehe, Kirsche, Stachelbeere oder Kornel-Kirsche.
• Lassen Sie mal was stehen: Gras, dürre Pflanzenstängel – die Insekten werden es lieben.
• Säen und pflanzen Sie verschiedene essbare und für Insekten brauchbare Blumen wie Glockenblume, kleine Acker-Ringelblume, Schafgarbe, Kornblume, Lavendel, Margerite, wilde Malve, Vogelwicke, Muskatellersalbei, breitblättrige Platterbse und Veilchen.
• Beschränken Sie sich möglichst auf einheimische Blütenpflanzen, die auf die Region passen, am besten aus der Region.
• Legen Sie sich mitten hinein.
Bärlauch-Butter
Bärlauchblätter mit der Schere in feine Streifen schneiden, mit weicher Butter, etwas Salz und abgeriebener Zitronenschale mischen, kühl stellen. Scheiben schneiden und auf einer Platte anrichten. Sehr fein mit Fisch oder als Belag aufs Brot mit Ei bzw. Osterei-Scheiben.
Aktuelle «schwarze Liste» der invasiven Neophyten: www.infoflora.ch

Fragen richten Sie gerne an:
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.sonjawunderlin.ch

Sonja Wunderlin, Naturärztin
Praxis am Laufenplatz 148, 5080 Laufenburg, Tel. 062 874 00 16

Sehnen- / Sehnenscheidenentzündung und Blutegel
Sehnenscheiden sind dazu da, lange Sehnen, die mit erhöhter Spannung über ein Gelenk laufen, wie beispielsweise die Sehnen der Handstrecker oder Handbeugemuskulatur, zu führen. Durch Produktion von Schmiere nach innen vermindern sie Reibung.
Die Sehnenscheidenentzündung oder medizinisch Tendovaginitis tritt oft am Handgelenk auf. Nach Überbeanspruchung durch Computer-Arbeit oder Gamen, beim Sport oder bei Musikern nach intensivem Spiel kann es zur Entzündung kommen. Weiter oben beim Ellenbogen kann es zum sogenannten «Tennisellenbogen» am äusseren Gelenksvorsprung (Epicondylus) oder zum «Golferellenbogen» entsprechend am inneren Vorsprung kommen. Zuerst schwellen die Sehnen oder Sehnenansätze an, können dadurch nicht mehr genug Schmiere produzieren, die Reibung und mit ihr auch die Entzündung verstärken sich. Es zeigen sich zunehmend ausstrahlende dumpfe Schmerzen, allenfalls Schwellung, ein Spannungsgefühl und Bewegungseinschränkung.
Klassisch verordnet wird bei diesen Krankheitsbildern als erste Massnahme Ruhigstellen mittels Bandage oder Schiene und möglichst Vermeiden der auslösenden Bewegung, entzündungshemmende Schmerzmittel. In der Naturheilkunde setzt man bei akuter Entzündung je nach Stadium auf Quark- oder wärmende Wickel. Auf jeden Fall werden bei immer wiederkehrenden Beschwerden Kollagen empfohlen, und zwar in Form von Markbeinsuppe oder Hühnersuppe.
Was viel zu wenig bekannt ist: Eine Blutegeltherapie kann im akuten sowie auch im chronifizierten Stadium Abhilfe schaffen. Der Blutegel bringt mit seinem Speichelsekret verschiedene Sustanzen in die Haut des Patienten ein. Die Wirkstoffe Hirudin, Bdellin, Eglin und Calin wirken lokal blutgerinnungshemmend und entstauend über die Lymphe. Andere Speichel-Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Die Besaftung der Bänder und Sehnen sowie des umliegenden Bindegewebes wird verbessert und der Körper kann mit seinen eigenen Regenerationsmechanismen wieder besser eingreifen. Bei akuten Entzündungen bringen Egel eine schnelle Erleichterung und regen die Selbstregenerations-Mechanismen an.
Auch nach Operationen an Sehnen
Greifen alle diese «konservativen» Methoden nicht, wird eine Operation in Erwägung gezogen. Eine Operation der Sehnenscheiden im Bereich des Handgelenks birgt jedoch aufgrund der sehr feinen Strukturen ein gewisses Risiko. Eine Operation ist deshalb erst dann eine Option, wenn alle sog. «konservativen» Methoden nicht greifen und wird gut abgewogen. Nach erfolgter Operation ist eine Blutegeltherapie allenfalls sinnvoll, wenn über längere Zeit eine Entzündung mit Schwellung und Schmerzen besteht, ohne dass eine mechanische Ursache gefunden werden kann oder bei Bewegungseinschränkung infolge einer Verklebung einzelner Strukturen.

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