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ie Jubläumsfeier der FDP Kaiseraugst wird noch lange in Erinnerung bleiben. Foto: zVg
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Happy Birthday FDP Kaiseraugt – 75 Jahre, jung geblieben und kein bisschen leise

(rb) Rolf Baumgartner, Präsident der FDP Kaiseraugst, konnte am 22. März zahlreiche Mitglieder und Gäste im festlich geschmückten Violahof zur 75-Jahr-Jubiläumsfeier begrüssen. Eröffnet wurde der Anlass von einem Alphorn-Duett, Loïc Schneider und Laurin Buchmüller von der Musikschule Unteres Fricktal.

Zu Beginn der Jubiläumsrede wurde über «Fakten und Zahlen» aus Kaiseraugst im Gründungsjahr berichtet: Kaiseraugst war noch ein Bauerndorf mit 842 Einwohner und zählte um die 25 Grossviehhalter. Bereits aber ersetzten immer mehr Traktoren die Pferde als Zugkräfte für die Bestellung der Felder. Die Lage der Gemeinde am Stausee brachte Besucher, die sich an schönen Wochenenden auf dem seit 1949 betriebenen Campingplatz und im Strandbad tummelten. Der Gemeinderat sah sich gezwungen, das Aufstellen von Zelten sowie das Liegen ausserhalb des Strandbades, wie auch das Betreten des Dorfes in Badekleidung bei einer Busse von Fr. 5.– bis 15.– zu verbieten.

Richtige Ortspartei statt «Gemeindeververein»
Was war ausschlaggebend für die Gründung der Ortspartei? Initiator der Parteigründung und treibende Kraft war Dr. Arnold Büchi-Straub. Mit gutem Gespür für die Realität merkte er, dass das zwanglose und formlose Politisieren auch auf dem Land nicht mehr genügte. Jetzt, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kündigte sich die neue Zeit an. Dieser neuen Entwicklung genügte ein «Freisinniger Gemeindeverein» nicht mehr. Eine richtige Ortspartei war nötig in dieser Zeit des Wandels; eine Ortspartei mit Zielen und Statuten und einem Präsidenten mit anerkannter und gefestigter Stellung in der Gemeinde.
In der Jubiläumsrede ging Rolf Baumgartner auch auf das in den 70er-Jahren geplante Kernkraftwerk ein. Es bestimmte während Jahren das Handeln und Denken in der Gemeinde und der Partei. Das Für und Wider war zum Glaubensbekenntnis geworden, das Glaubensbekenntnis zum Glaubenskrieg gereift. Erst als die zweite Besetzung des AKW-Geländes im Juni 1975 ohne Einsatz von Polizei oder Militär ein Ende nahm, kehrte in den Reihen der Freisinnigen und der Gemeinde wieder Verträglichkeit zurück.

Verdiente Personen gewürdigt
In der Festrede wurden vier Personen gewürdigt, welche einen grossartigen Einsatz für die FDP und Kaiseraugst geleistet haben: Max Pfanner (Präsident Ortspartei von 1969 – 1976, Mitglied des Vorstandes von 1969 – 2002), Oskar Mörikofer (Präsident Ortspartei 1976 – 2011), Stéphanie Mörikofer (1985 – 1993 im Grossen Rat, 1993 – 2001 als erste Frau im Aargau-er Regierungsrat) sowie Barbara Schätti (Gemeinderat 1994 – 2008, 2001 – 2008 Vizepräsidentin).

Grussbotschaften
Ein Glanzlicht des Jubiläumsanlass war der Auftritt von Sophia Torres und Elina Emini. Die beiden sympathischen Schülerinnen begeisterten mit ihren Stimmen und ihrer Musik. In den Grussbotschaften unterstrichen Bernhard Scholl aus Möhlin (20 Jahre Grossratsmitglied) sowie Gemeinde-Vizepräsident Markus Zumbach u.a. die Wichtigkeit der Ortsparteien. Ein weiteres Highlight war die magische Zaubershow von Mauro Lessa. Ein toller Mix aus Zauberei und Comedy, charmant vorgetragen und interaktiv gestaltet, der für stetes Staunen und viel Lachen sorgte. Für die kulinarischen Höhenflüge waren Roland Rickenbacher und sein Team besorgt.
Der Anlass wird noch lange in bester Erinnerung bleiben. Es war eine gelungene Mischung zwischen Politik - Kultur - Kulinarik - und Gemütlichkeit. Die FDP wird auch in den nächsten 75 Jahren eine lebhafte Partei bleiben und die FDP-Mandatsträger*innen werden sich weiterhin mit viel Herzblut für ein attraktives Kaiseraugst einsetzen.

Foto: Die Jubläumsfeier der FDP Kaiseraugst wird noch lange in Erinnerung bleiben. Foto: zVg