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Ratgeber Finanzen 48 – 2023

Lukas Rüetschi eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
www.ruetschi-ag.ch

Immobilienmarkt wird ruhiger
Nach den Boomjahren auf dem Immobilienmarkt hat sich der Markt im Fricktal in den letzten Monaten stark beruhigt und verlangsamt. Ein leicht grösseres Angebot trifft auf eine etwas kleinere und oft kritischere Nachfrage. Selbst sehr gute Liegenschaften gehen kaum mehr wie «warme Weggli». Das Segment der Renditeliegenschaft hat in diesem Jahr grössere Preiskorrekturen erfahren. Das Eigenheimsegment ist stabil oder leicht rückläufig. Übertreibungen nach oben gibt es kaum mehr.
Wie geht es weiter? Ich vermute, dass weder ein grosser Einbruch noch eine Rückkehr zum Boom vor der Türe stehen. Einerseits wächst die Bevölkerung weiterhin, was die Nachfrage unterstützt. Anderseits haben die höheren Zinsen und das gestiegene Preisniveau die Nachfrage eingeschränkt. Somit ist aus meiner Sicht eine leicht rückläufige Tendenz oder Treten an Ort am realistischsten. Einzig bei stark steigenden Zinsen oder einer Rezession sind grössere Korrekturen zu erwarten.

Wer nicht liefert oder den Ausblick reduziert, wird abgestraft
Auch beim Aktienmarkt ist der ganz breitabgestützte Aktienboom vorbei. Wenn eine Firma die erwarteten Kennzahlen nicht übertrifft oder den Ausblick zurücknehmen muss, kommt oft eine gröbere Kurskorrektur. Nur im Hightech-Bereich rund um künstliche Intelligenz ist aktuell noch viel (zu viel?!) Fantasie vorhanden. Einmal glaube ich hier einen übertriebenen Herdentrieb zu beobachten. Die Chance eines grösseren Katers ist aus meiner Sicht gross. Solche Boomphasen gehen aber oft länger, als man denkt und für realistisch hält. Wenn ich etwas in den letzten rund 35 Jahren Anlageerfahrung gelernt habe, dann, dass sich übertriebene Euphorie, aber auch übertriebene Angst oder Panik kaum auszahlen. Längerfristig positive Punkte haben eine vernünftige Diversifikation, eine vernünftige Kostenstruktur, keine teure oder intrasparente Produkte und immer genügend Liquidität, damit man nie Notverkäufe machen muss.

Haben Sie Fragen? Dann schicken Sie mir ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
oder rufen unter 062 871 66 96 an.

Nachlese zur Gemeindeversammlung Laufenburg

Das Schützenareal war Thema an der Gemeindeversammlung vom 16. November 2023. Zu reden gaben, nebst der Höhe des Kredites für den Rückbau der Liegenschaft, der Nutzen des Areals für die Gemeinde und die gefährdete Rückerstattung über CHF 178 000 von der Aargauischen Gebäudeversicherung. Es ist mir ein Anliegen über die Eckwerte und Details des Projektes zu informieren.

Ratgeber Gesundheit 47 – 2023

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
Vinzenz Apotheke, Rössliweg 13, 5074 Eiken
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. • www.vinzenz-apotheke.ch

Sonnenvitamin D (Teil 2)
Der letzte Ratgeber war dem Mangel in der Vitamin-D-Versorgung gewidmet. Dieses Vitamin zählt definitiv zu den kritischen Nährstoffen.
Wo findet man Vitamin D?
Über die Nahrung wird in der Regel nur ein kleiner Prozentsatz (rund 10%) aufgenommen. Vitamin-D-reiche Nahrungsmittel sind:
- Fische (speziell fette Fische wie geräucherter Aal, Hering, Lachs, Makrele)
- Eier, speziell im Eigelb
- Butter und oder Pflanzenmargarine
- Leber und Pilze
Um eine genügende Menge an Vitamin D aufnehmen zu können, müssen es bei Fischen schon 100g geräucherter Fisch oder 150g frischer oder tiefgekühlter Fisch sein. Eier können trotz einer deutlich geringeren Menge pro Ei einen guten Beitrag zur Versorgung leisten, weil sie vielfältig in den Speisen vorkommen. Die Leber ist von den Empfehlungen (150g einmal alle vier Wochen) nicht wirklich relevant. Pilze können als Beilage mit 200g den Tagesbedarf liefern. Butter und Margarine werden regelmässig, zwar in kleineren Mengen, konsumiert, tragen damit aber auch dazu bei. Sie sehen, es ist schwierig, über die Nahrung bei allen Bevölkerungsgruppen die nötigen Mengen zu erreichen.
Der Grossteil von Vitamin D wird unter Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Das ist leider sehr unzuverlässig. Um im Sommer 600 IE am Tag zu bilden, genügt, je nach Pigmentierung der Haut, ein tägliches Sonnenbad in der Mittagszeit von Gesicht, Armen und Händen während 10 bis 40 Minuten. Sonnenschutz vermindert oder verhindert das. Im Winter ist die Bestrahlung selbst an sonnigen Tagen zu gering. Erschwerend kommt noch die zusätzliche Bekleidung als Negativum dazu.
Welche Funktionen hat Vitamin D?
Es hat vielfältige Aufgaben im Organismus. Die bekannteste ist die Aufrechterhaltung der Calciumionen-Konzentration im Blut. Dies wird über sehr komplexe Mechanismen erreicht: eine vermehrte Calcium-Aufnahme aus dem Darm, eine erhöhte Wiederaufnahme von Calcium aus dem Harn und eine vermehrte Abgabe aus unserem grössten Calcium-Speicher, unseren Knochen. Kurz gefasst könnte man sagen: Vitamin D ist notwendig zur Aufnahme und für den Stoffwechsel von Calcium und Phosphat. Damit ist es wichtig für eine gesunde Knochen- und Zahn-Bildung. Eine Unterversorgung äussert sich z.B. in Knochenkrankheiten. Die bekanntesten sind bei Kindern Rachitis und Osteoporose bei den Älteren. Neuere Forschungen zeigen auch einen Einfluss auf die Bildung und Differenzierung von Hautzellen sowie einen beträchtlichen Einfluss auf das Funktionieren des Immunsystems, um nur die wichtigsten zu nennen. Es wird heute weniger als ein Vitamin gesehen, sondern eher den Hormonen zugeordnet.
Unser Körper konnte vor der Einführung der Vitamin-D-Gaben durch die Tatsache, dass Vitamin D fettlöslich ist, die Mangelzeiten in den Wintermonaten überstehen.
Die Fettlöslichkeit ist auch der Grund für eine mögliche Überdosierung. Der Körper speichert das «Zuviel». Anzeichen dafür sind Müdigkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen, aber auch Nieren- und Herz-Kreislauf Symptome. Eine Verkalkung der Arterien gehört ebenfalls dazu. Um in eine solche Situation zu gelangen, müssen über längere Zeit sehr hohe Dosen eingenommen werden. Die sichere hohe Einnahmemenge von 4000 IE pro Tag ab neun Jahren zeigt das. Dabei ist die Zeit der Sonneneinstrahlung nicht relevant. Es gibt sehr viele verschiedene Präparate, um eine vernünftige Einnahmemenge zu erreichen, lassen Sie sich beraten.

Lassen Sie sich beraten und geniessen Sie die letzten Sonnenstrahlen im Freien.
Ihr Team der Vinzenz Apotheke

Lassen Sie sich von uns beraten: vinzenz apotheke – eine quelle der gesundheit
Für Fragen sind wir immer für Sie da.

«Regierungsrat Egli, ziehen Sie die Notbremse!» (Leserbrief)

Offener Brief an Regierungsrat Dieter Egli zu Bachem und Südspange Sisslerfeld von Kurt Riner, ehemaliger Gemeindeschreiber und Ammann von Eiken, Eiken

Ratgeber Naturmedizin – 46 - 2023

Sonja Wunderlin, Naturheilpraktikerin
Praxis am Laufenplatz 148, 5080 Laufenburg, Tel. 062 874 00 16

Xorta (sprich «Chorta») – Wildgemüse auf Griechisch
Auch jetzt im November finden sich draussen noch etliche essbare Wildkräuter. Auf den gemähten Wiesen konnten sie nochmals frisch nachwachsen und sind wieder zart und fein. Oft sind sie im Herbst aber etwas kräftiger als noch im Frühling. Da bietet sich an, die wertvollen Wildpflanzen nicht mehr als Salat zu essen, sondern sie zu kochen, zu frittieren oder eben eine feine Xorta zu machen, wie das die Griechen traditionell machen.

Wildkraeuterpfanne. Foto: zVgIn Griechenland findet man sie immer noch häufig: Wildgemüse aus lokalem «Unkraut» als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Sie werden auf lokalen Märkten frisch angeboten. Da das Sammeln der feinen jungen Blätter sehr zeitintensiv ist, erzielt diese Delikatesse dort stolze Preise.
Es gibt grundsätzlich zwei Kategorien der Xorta: Die eher süsslichen oder neutralen und die bitteren. Zu den süsslichen gehören beispielsweise Wildfenchelkraut oder Hirtentäschelkraut. Bitter sind beispielsweise die jungen Blätter von Löwenzahn.
Warum denn überhaupt Wildpflanzen essen? Wildpflanzen haben etwas Eigenwilliges, sind zäh, widerstandsfähig und kräftig im Geschmack. Sie haben es in sich: Beispielsweise im Knopfkraut, einem Unkraut im Gemüsegarten, ist drei Mal so viel Eisen drin wie im Spinat. Das zusätzlich enthaltene Vitamin C erleichtert die Aufnahme des Eisens. Das ist sehr interessant bei immer wiederkehrendem Eisenmangel und stärkt gerade jetzt im Herbst das Immunsystem.
Abgesehen von einem hohen Gehalt an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen finden sich in den Wildpflanzen ausserdem verschiedene Bitterstoffe, die einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leisten. Die regelmässige Einnahme von bitteren Kräutern wirkt sich positiv aus auf den Stoffwechsel, Allergien, Unverträglichkeiten, chronische Ekzeme und ein geschwächtes Immunsytem, verbessert die Verdauung und unterstützt die Darmflora. Isst man etwas Bitteres, werden alle Verdauungsdrüsen angeregt; es wird vermehrt Speichel, Magensäure, Galle und Verdauungsenzyme produziert, welche im Verdauungskanal eine optimale Verdauung einleiten.
Es gibt hunderte Sorten von Xorta, die wild in der Natur wachsen. Während die Griechen ihr eigenes einheimisches Wildgemüse kochen, essen wir natürlich das, was in unserer Umgebung wächst. Bespielsweise Hirtentäschelkraut, Löwenzahn, Glockenblumen-Blätter, Brennnessel, Giersch, Spitzwegerich, Malvenblätter, guter Heinrich, Melde, Portulak oder die Blätter des Klatschmohns.
Zubereitung Xorta
Kräuter sammeln nur an «sauberen» Stellen. Die Kräuter schütteln, allenfalls waschen. Die gröberen Blätter etwas klein schneiden. In einer Pfanne mit kochendem Wasser werden sie zirka 10 Minuten eingelegt (nicht weiter kochen). Danach das Kraut aus dem Wasser heben und mit Salz, gutem Olivenöl und frischem Zitronensaft beträufeln. Warm oder kalt servieren.
Sehr gut auf geröstetem Baguette, als «Beigemüse», Beilage in einer klaren Suppe oder eingebacken in einem salzigen Kuchenteig.
Bild: Eine Wildkräuterpfanne.

Fragen und Anliegen richten Sie gerne an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.sonjawunderlin.ch

 

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