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Dornach/Aesch: «Zukunft Birsraum» – Informationsveranstaltung für Delegierte

(pd) Heute Freitag fand eine weitere Informationsveranstaltung zum Projekt «Zukunft Birsraum» statt. Die Delegierten hatten sich bereits in einem Partizipationsprozess mit Fachpersonen über die künftige Gestaltung des Birsraums zwischen Dornach und Aesch auseinandergesetzt. Nun wurden sie von den Verantwortlichen der Kantone Basel-Landschaft und Solothurn sowie den Gemeinden Dornach und Aesch über den Schlussbericht und das weitere Vorgehen informiert.

Heute Freitag, 28. März,  hat in der Wydekantine im Areal Wydeneck eine Informationsveranstaltung für die rund 40 Delegierten des Projektes «Zukunft Birsraum» stattgefunden. Die Verantwortlichen der Kantone Basel-Landschaft und Solothurn sowie der Gemeinden Aesch und Dornach stellten den Stand der neun Teilprojekte aus dem Schlussbericht vom November 2023 vor. Die Solothurner Regierungsrätin Sandra Kolly und der Baselbieter Regierungspräsident Isaac Reber sowie die Aescher Gemeindepräsidentin Eveline Sprecher und ihr Dornacher Amtskollege Daniel Urech betonten, wie wichtig der Fokus und die Zusammenarbeit über die kantonalen und kommunalen Grenzen hinaus sei. Der Dialog könne nur über den funktionalen Raum zum Erfolg führen.

Übergeordnete Projekte
Der Solothurner Kantonsplaner, Sacha Peter verschaffte einen Überblick über die übergeordneten Projekte, die mit dem Projekt «Zukunft Birsraum» eng verwoben sind: Die Velovorzugsrouten Ost und West, die multimodale Drehscheibe am neuen Bahnhof Dornach-Apfelsee, der Viertelstundentakt der S-Bahn, der Teilzonenplan Wydeneck, die Ortsplanrevision Dornach, die tangentialen Tramanbindungen und der Masterplan Birs. Diese und weitere Projekte bilden die Grundlage, damit die geplanten Massnahmen aus dem Prozess «Zukunft Birsraum» umgesetzt werden können. Thomas Staffelbach, zuständig für die Gesamtkoordination der SBB im Raum Basel, erklärte aus erster Hand die Infrastrukturprojekte im Raum Dornach und Aesch.

Stand der neun Teilprojekte
Die Verantwortlichen informierten die Delegierten über den aktuellen Stand der Teilprojekte: Die Zoneneinteilung der Birs-Aue in Dornach wurde im Rahmen des Teilzonenplans Wydeneck in eine öffentliche Mitwirkung überführt. Dabei soll auf Grundlage der einge-
schränkten Bauzonen die Birsparkzone naturnah gestaltet werden. Die Uferschutzzone bezweckt die Erhaltung des Birsufers sowie das Freihalten der Uferbereiche von Bauten und Anlagen. Der Birspark Aesch ist Teil des Masterplans Birs. Dabei soll in Neu-Aesch, unter Einbezug des freiwerdenden Parkplatzes, der Zugang zur Birs verbessert und der Birsraum im Allgemeinen aufgewertet werden. Das Projekt «Revitalisierung des Gewässerraums» möchte die Sicht auf die Birs optimieren. Die Zugänge zur Birs sollen teils aufgewertet, teils aufgehoben werden. Der bestehende Metallisteg im Areal Wydeneck soll als Projekt aus dem Agglomerationsprogramm für den Langsamverkehr aufgewertet werden. Der Masterplan Bahnhof Aesch will den Bahnhof als Mobilitäts-Drehscheibe für die Zukunft aufrüsten.
Dazu soll ein räumlich- und verkehrliches Leitbild entstehen. Das Areal Birsmatt neben dem Bahnhof Aesch wie auch das Areal Weidenstrasse wurden mit der aktuellen Zonenplanrevision als Gewerbezone bestätigt. Im Bereich der Gewerbeareale Aesch sind die zukünftigen Birsquerungen vorgesehen. Für die geplante Velobrücke Birsmatt-Steg könnte die zurückgebaute Birsbrücke aus Münchenstein zum Einsatz kommen. Diese wurde inzwischen nach Dornach ins Areal Wydeneck transportiert und wird dort bis zu ihrer neuen Bestimmung zwischengelagert. Für das Projekt Kraftwerkbrücke wird derzeit eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.
Das Projekt «Zukunft Birsraum» wurde von den Kantonen Solothurn und Basel-Landschaft sowie den Gemeinden Dornach und Aesch gemeinsam ins Leben gerufen, um eine ganzheitliche Betrachtung des Raums zwischen Dornachbrugg und Bahnhof Aesch zu erwirken. Für die Umsetzung des gesamten Projekts haben die beiden Kantone und Gemeinden eine gemeinsame Projektorganisation ins Leben gerufen.