(pd) Am Montag, dem 7. April, beginnen im Andlauring in Aesch (BL) Arbeiten zum Ausbau des neuen, nachhaltigen Fernwärmeverbunds. Während der Arbeiten muss mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Nach der Fertigstellung der Heizzentrale im Weidenring können voraussichtlich ab Herbst die ersten Haushalte mit nachhaltiger Wärme versorgt werden.
Die Arbeiten für den Fernwärmeverbund in Aesch gehen in die zweite Etappe. Ab dem 7. April werden im Andlauring Fernwärmeleitungen für den neuen, nachhaltigen Wärmeverbund verlegt. Betroffen ist der Abschnitt ab der Einmündung des Neuhofwegs bis hinunter zu Andlauring 34, dem Gebäude des Forstreviers Angenstein. Die Arbeiten dauern bis September.
In dieser Zeit wird es im erwähnten Abschnitt zu Einschränkungen bei der Nutzung der Strasse kommen. Ausserdem werden vorübergehend Parkplätze wegfallen. Alle Zugänge zu den privaten Parzellen sind gewährleistet. Allerdings kann es auch hier zu kurzfristigen Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten kommen.
Anwohner und Anlieger wurden mit einem Extraschreiben informiert. Ausserdem werden zwei
Informationstafeln im Andlauring aufgestellt, die über die Arbeiten Auskunft geben. Nach Abschluss der Arbeiten im Andlauring wird in einem weiteren Schritt dann ab September auch die Traugott MeyerStrasse bis zum Herrenweg erschlossen.
Seit Juli 2023 ist Primeo Energie gemeinsam mit der Einwohnergemeinde und der Bürgergemeinde Aesch dabei, den neuen, nachhaltigen Fernwärmeverbund zu bauen. Dieser wird in erster Linie von einer neuen Heizzentrale versorgt werden, die aktuell im Weidenring ensteht. In einer ersten Etappe wurden seit 2023 unter anderem Leitungsabschnitte von der neuen Heizzentrale im Weidenring zur Kreuzung Arlesheimerstrasse / St. Jakobstrasse gebaut. Auch aktuell laufende Arbeiten in der Dornacherstrasse Richtung Schützenmattschulhaus gehören zur ersten Etappe.
In der Heizzentrale werden künftig zwei Heizkessel und eine Wärmepumpe erneuerbare Wärme in einem Umfang von rund 16 Gigawattstunden pro Jahr erzeugen – rein rechnerisch genug, um 1600 durchschnittliche Haushalte zu versorgen. Der erneuerbare Anteil des neuen Wärmeverbunds soll bei mindestens 80 Prozent liegen. Die neue Zentrale wird in diesem Herbst fertiggestellt, ab dann werden auch Kundinnen und Kunden mit erneuerbarer Wärme versorgt. In einem ersten Schritt sollen Gebiete im Norden Aeschs versorgt werden, darunter auch neue Liegenschaften wie das VIVO-Areal. Danach ist vorgesehen, das Netz in mehreren Etappen auf weitere Gemeindegebiete auszudehnen. Hierfür sind Arbeiten wie die im Andlauring und in der Traugott Meyer-Strasse notwendig.