(cs) RA Ost bei den Frauen und RA Innerschweiz bei den Männern. Das sind die Namen der Siegerteams vom Finalspieltag in den Steinlihallen in Möhlin. Während sich bei den Frauen zwischen der Ostschweiz und der Innerschweiz ein enges, spannendes Spiel bis in die Schlussphase entwickelte, das mit einem 34:32-Sieg für die RA Ost endete, gestalteten sich im Männerfinal die Verhältnisse klarer.
Die RA Innerschweiz zog früh davon und hielt die RA Aargau Plus stets auf Distanz (25:16).
Das Finalwochenende begann am Samstag mit der letzten Spielrunde. Am Sonntag ging es durchgetaktet mit dem Finalspieltag weiter. Der Modus mit fünf Finalrunden als 1-fach Runde ausgetragen, die ausser der Schlussgruppe bei den Männern, die aus drei Mannschaften bestand und daher zwei Partien austrug, sorgte doch für ein paar mathematische Überlegungen. So spielte der Erst- gegen den Viertplatzierten und der Zweit- gegen den Drittplatzierten. Die Gewinner aus diesen Spielen bestritten den Final, respektive den kleinen Final.
Tabellensituation Frauen bleibt gleich, nicht bei den Männern
Nach der Hauptrunde führte die RA Ost, die Innerschweizerinnen belegten den zweiten Rang und Zürich behauptete sich an dritter Stelle. Platz vier ging an die RA AG+/NWS, gefolgt von Bern-Jura und der Romandie auf dem sechsten Rang. Diese Tabellenkonstellation änderte sich auch nach dem Finale nicht. Die Ostschweizerinnen gewinnen auch den Final und verteidigen damit ihre Führung und werden Schweizer Meisterinnen bei den Regionalauswahlen.
Bei den Männern grüsst die Innerschweiz nach dem Sieg gegen Aargau Plus weiterhin von der Spitze. Aargau Plus überholt seinerseits die RA Ost, weil die Aargauer zuvor das Spiel gegen den Zweitplatzierten mit 29:17 gewonnen hat und positioniert sich neu auf dem zweiten Tabellenrang. Die Nordwestschweizer bleiben Vierter, auch die Romandie verteidigt nach den Finalspielen den fünften Rang aus der Hauptrunde. Bern-Jura verdrängt Zürich (7.) noch, nachdem ein knapper 18:17-Sieg resultierte, und platziert sich schliesslich als Sechster.
Statements der National-Trainer
Thomas Umbricht, welcher den nationalen Nachwuchs im Männerbereich trainiert, zeigte sich mit dem Spielniveau am vergangenen Turnier zufrieden. Es sei ordentlich, zeuge von guten und engagierten Aktionen und auch die Intensität habe ihm gefallen. Der Siegermannschaft aus der Innerschweiz attestiert Umbricht viel Lob, die SG Pilatus mache dort einen guten Job für den ambitionierten Nachwuchs. Ähnliches sagt auch der Nationaltrainer der weiblichen Jugend, Jürgen Fleischmann.
Allerdings äussert er sich kritisch über die Defensivarbeit, die habe ihm nicht besonders gefallen. Ein 34:32-Endresultat im Frauen-Final, das seien zuviele Tore. Der FU16- und FU18-National-Trainer sieht denn auch dort Trainingspotential. Insgesamt habe er die Spielerinnen aufmerksam verfolgt und habe schon drei, vier Handballerinnen auf dem Radar, die den nächsten Entwicklungsschritt in Richtung Leistungs-Handball weitergehen können.
Dankesworte und Siegerehrungen
Sascha Schönholzer (Nachwuchsverantwortlicher im Schweizerischen Handballverband (SHV) überreichte am späten Nachmittag die Medaillen, zusammen mit den jeweiligen Nati-Trainern Jürgen Fleischmann (FU16 und FU18) und Thomas Umbricht (MU17). Zuvor dankte er Sandra Herzog (OK-Präsidentin) und ihrem grossen Helferteam vom TV Möhlin für die gute Organisation des Finalturniers der Regionalauswahlen, das übrigens auch im nächsten Jahr wieder in den Steinlihallen durchgeführt werden wird.
Für den TV Möhlin und sein OK ging ein intensives, aber durchaus gelungenes Handball-Weekend über die Bühne. Neben den Regionalauswahl-Spielen fand auch das letzte NLB-Meisterschaftsspiel gegen Birsfelden, mit der emotionalen Verabschiedung des langjährigen Mannschaftskapitäns Sebastian Kaiser, statt. Mehr Handball geht fast nicht.