Von Elke Kohlbrenner, Bözen
Warum geht es hier eigentlich: Es geht nicht um ein neues Abfallreglement, sondern um die Möglichkeit, weiter das Grüngut in einer dafür vorgesehenen Mulde zu deponieren. Die Schwarzmalerei des Gemeinderates, es würde nur unnötige Kosten verursachen, entspricht nicht der Wahrheit. Schaut man über den Tellerrand nach Oeschgen (Fr. 100.– Grundgebühren Abfall, exkl. Sackgebühren), Gipf-Oberfrick (Fr. 60.–) oder nach Remigen, erkennt jeder, dass dies dort tadellos klappt. Warum sollte das bei uns nicht auch funktionieren?
Grundgebühren von Fr. 30.– auf Fr. 110.– zu erhöhen und alles Bewährte abzuschaffen, grenzt an Abzocke.
Warum kann kein Sammelplatz für Grünabfälle für alle Gemeinden eingerichtet werden? Steuerämter und andere Einrichtungen wurden längst zentralisiert, um Kosten zu sparen. Sollten die Container wegfallen, werden wohl vermehrt Leute ihre Abfälle im Bach und Wald entsorgen, was früher auch schon häufiger vorgekommen ist.
Übers Jahr gesehen, ist die Grünmulde die effektivste, umweltfreundlichste und kostengünstigste Lösung für alle. Sollte sich trotzdem jemand für einen privaten Container entscheiden, ist dem nichts entgegenzusetzen. Strebt der Gemeinderat wirklich diese Variante an?
Es gibt nur eine Lösung: Dieses Reglement muss am 13. Februar abgelehnt werden.
Für Bürgerinnen und Bürger von Böztal